10 Jahre REACH: Folgen und Ergebnisse

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2017 feierte Europa das zehnjährige Jubiläum von REACH. Die Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe, also eine europaweit gemeinsame Gesetzgebung für Chemikalien war notwendig, aber auch eine enorme Herausforderung insbesondere hinsichtlich der praktischen Durchsetzung. Die Prinzipien und Abläufe waren ungewöhnlich und teilweise neu, eher theoretisch, als auf langfristigen praktischen Erfahrungen basierend. Von Anbeginn wurden Hindernisse und Probleme deutlich, die bis heute nicht gelöst sind: Überlastung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, langsame Prozesse, veraltete Daten, unklare Qualitätskriterien in den Unterlagen (Dossiers), die komplexen Strukturen im Markt bei der Nutzung von Chemikalien, das Fehlen verlässlicher Studien und Datenquellen und vieles mehr. Zudem tritt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bei der Umsetzung des Chemikalienrechts zunehmend als "Nebengesetzgeber" auf. Eine problematische Entwicklung, denn die ECHA verfügt als europäische Behörde über keinerlei Gesetzgebungskompetenzen.
Eine Vortragsreihe im Rahmen der diesjährigen ZVO-Oberflächentage gibt einen Überblick über das Erreichte, sowohl die Erfolge als auch die negativen Folgen und Begleiterscheinungen des ambitionierten, anspruchsvollen und auswirkungsreichen Gesetzeswerks.

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Autor(en): ZVO

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